Dienstag, 31. Mai 2011

Neue Strategie

Die Schmerzentwicklung der letzten Wochen verbunden mit dem regelmässigen Anstieg des Tumormarkers auf 611 liess vermuten, dass sich der Tumor im Vormarsch befindet. Diesem Prozess wollten wir nicht tatenlos gegenüberstehen. So entschieden wir uns spontan für eine Xeloda-Monotherapie als Zwischenlösung und siehe da, der Tumormarker blieb stabil (601).Am Mittwoch nach Pfingsten starten wir mit einer neuen Runde Chemotherapie (Folfiri/Erbitux). Nach drei Monaten (also Mitte September) soll dann eine neue Standortbestimmung (PET-CT) vorgenommen und die Wirksamkeit dieser Therapie überprüft werden. Allerdings sind noch nicht alle Details geklärt, da die Krankenkasse die Therapie erst finanzieren will, wenn die Wirksamkeit nachgewiesen ist und die Herstellerfirma nur bereit zu sein scheint, einen Zyklus zu bezahlen, drei wären aber nötig. Spannend und die Abklärungen laufen.
Herzlich

Mittwoch, 18. Mai 2011

Zwischenschritt

Die Untersuchungen zeigen keine eindeutig erklärbare Ursache für die derzeitigen Schmerzen. Sie scheinen auch nicht direkt mit der Tumorveränderung zusammen zu hängen. Der CEA liegt jetzt bei 611, was nicht weiter irritiert. Nächste Woche lassen wir klären, inwiefern die beiden Metastasen auf LWK5 und S1 bestrahlt werden könnten. In zwei Wochen wird dann entschieden, ob ich mit einer neuen Chemotherapie beginne. Ich habe jetzt vier spannende Wochen vor mir und möchte diese zusammen mit Maria auch geniessen. Eile mit Weile ist angesagt.
Herzlich Peter

Dienstag, 3. Mai 2011

Es ist, wie es ist

In den letzten vier Wochen ist viel gelaufen. Ich mochte nicht darüber schreiben. Heute tue ich es wieder, weil sich der Tumor lautstark zurückgemeldet hat. Der Marker ist auf 617 gestiegen, was ich als heftigen Anstieg beurteile. Auch melden sich Schmerzen im Rücken und in der Flanke rechts. Ich habe das Pflaster auf 75 erhöht. Am Freitag wird eine Knochen-Szintigraphie gemacht, danach der Marker nochmals bestimmt und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die neue Chemotherapie begonnen. Drei Monate war ich Chemo frei. Der Tumor gab mir keine Chance, mich gemütlich zu entspannen. Er will es wissen und er nimmt auch keine Rücksicht. Die Emotionen sind heftig und ich denke wieder vermehrt an die nächste Zukunft, die aus heutiger Sicht nicht wirklich rosig aussieht. Ich bin traurig.
Herzlich Peter