Freitag, 27. Juli 2007

Entbehrungen

Gestern noch konnte ich mit dem Thema Essen gut umgehen. Heute macht es mir enorm Mühe. Ich esse gerne, trinke gerne ein Glas Wein dazu und schätze die Geselligkeit sehr. 'Mahl halten' ist etwas sehr Schönes. Es ist nicht ganz einfach, am Tisch sitzend eine Suppe zu löffeln. Zwar weiss ich warum ich das mache und dass es gut ist so (ratio), doch überwiegt für diesmal die Lust. Ich freue mich auf später, wann immer später sein wird. Ganz allgemein sind die Einschränkungen ständige Erinnerungen an das, was anders ist, was zurzeit nicht mehr ist. Das schränkt ein, katapultiert zurück zur Pathologie, behindert die Freuden des Lebens.

Heute Nachmittag fahren wir mit lieben Verwandten nach Bregenz. Die Oper Tosca (Puccini) wird auf der Seebühne gespielt. Ich freue mich darauf. Wichtig war immer das Diner in zwei Akten (Vorspeise und Hauptgang vor der Oper - Nachspeise nach der Oper). Ich werde mich mit meiner Suppe begnügen - zu jedem Gang.

1 Kommentar:

Hubi hat gesagt…

Lieber Peter
Für heute wünsche ich Dir einen genussvollen Opernabend. Freue Dich an der besonderen Atmosphäre rund um Bregenz.
Ich weiss, dass Du kein Suppen-Toni bist, aber heute abend trotz-dem mit Deinen Lieben dinieren zu können macht die Sache doch exklusiver, wenn Du statt eines schnöden 4-Sterne-Hotel Menus 3 Gänge Suppe vertilgst......
Herzlichst Hubi