Sonntag, 25. April 2010

neue Ausgangslage

Nach einer langen Zeit, in der es mir sehr gut ging, beginnt sich das Blatt nun langsam wieder zu wenden. Schon auf unserer Ferienreise durch Namibia spürte ich heftige Schmerzen in der rechten Bauchseite. Da ich genügend Schmerzmittel bei mir hatte, konnten diese Schmerzen einigermassen kontrolliert werden. Das PET-CT, das kurz nach unserer Ankunft vorgezogen wurde, ergab folgende Beurteilung:
Lokale Progredienz der Bauchwandmetastase im rechten Unterbauch an der ehemaligen Drainstelle und paramedian rechts ebenfalls im Unterbauch in der Rectusmuskulatur, Progredienz mehrerer speichernder und verkalkter Lymphknotenmetastasen neben dem Psoas rechts und zusätzlich präsacral links in einer zunehmenden und speichernden Weichteilmasse im Iliopsoas und im spatium rectovesicale. Zwei gegenüber Februar 2010 neu aufgetretene Lungenrundherde rechts posterobasal und links im superioren Unterlappensegment mit Verdacht auf Metastasierung, unspezifisch im kurzen Verlauf mittels CT zu beurteilen.

Somit ist klar, dass ich bald möglichst mit einer nächsten Runde Chemotherapie beginne. Vereinbart ist der Start der Therapie auf anfangs Mai. Da ich die letzte Chemotherapie gut ertragen habe ist anzunehmen, dass ich auch diesmal wieder recht ordentlich über die Runden kommen werde. Ich will auf jeden Fall mein Fortbildungs- und Referatsprogramm nicht einschränken und werde sehen, wie sich die Philosophie „Das Eine tun und Das andere nicht zu lassen!“ bewährt.

Der Bericht ist nicht so schlecht ausgefallen, wie allgemein befürchtet wurde. Diese Auf- und Abbewegungen der Emotionen sind aber trotzdem heftig. Ich freue mich derzeit über meinen Zustand und kann mit den Schmerzen recht gut umgehen.