Mittwoch, 28. Januar 2009

Turbulenzen

Die letzte Woche war zum Vergessen. Es ging mit täglich schlechter und von Erholung war keine Spur. Ich mochte nur noch das Nötigste regeln. Mein Bauch war prallvoll, eine Entleerung scheint schwierig zu sein. Die ursprünglich gestellte Diagnose hat an Wert verloren. Zurzeit herrscht Ratlosigkeit. Es wurde eine PEG-Sonde zur Entlastung des Magens gelegt, ein Periduralkatheter erhielt ich für die Schmerztherapie, ein Blasenkatheter für die Blase und einen zentralen Venenkatheter für die parenterale Ernährung und die Medikamente. Ich hänge an vier Schläuchen - von 'Abhauen' keine Spur. Heute steht ein weiterer Abführversuch an, um danach mit einer antibiotischen Therapie mögliche Bakterienherde zu bekämpfen. Weitere therapeutische Schritte werden danach besprochen und festgelegt.

Moralisch war ich gestern auf dem Nullpunkt. Heute geht es wieder besser. Meine Frau und die Kinder haben unglaublich viel auszuhalten. Die Pflege ist absolut hervorragend und kompetent. Geplant war, dass ich meinen Geburtstag von kommendem Samstag zuhause verbringen könnte. Diesen Wunsch kann ich mir wahrscheinlich ins Kamin schreiben.

Wie es wohl weitergeht? Die nächsten Tage werden es zeigen. Danke für das Drandenken, die vielen aufmunternden Mails und die lieben Grüsse.
Herzlich Peter

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