Dienstag, 5. Mai 2009

Jammern tut gut

Am vergangenen Dienstag wurde ein Stent gelegt. Am Mittwoch erfolgte die zweite Ration der Chemotherapie. Gegen das Wochenende machte sich ein Durchfall breit, der mir wieder einmal die Grenzen meiner Kräfte aufzeigte. Anfangs Woche nun wurde eine Entzündung des Dickdarms zwischen Stent und After diagnostiziert, die nun mit entsprechender Medikation behandelt wird. Im Moment laboriere ich um diese Entzündung mit parallelem Durchfall – keine berauschende Sache!

Palliative Schmerztherapie scheint der Versuch zu sein, zwischen Irrtum und Erfolg zu pendeln in der Hoffnung, letzterer gewinnt! Im Wissen um Euer Verständnis für diese Aussage versuche ich die nächsten Tage zu gestalten.

Herzlich Peter

3 Kommentare:

Kuno hat gesagt…

Einspruch, mein Lieber!
Schmerztherapie ist stets individuell einzusetzen - und wer anders als Du wüsste nicht, wie einzigartig und fehleranfällig der Mensch sich zeigt. Auch in seiner Krankheit. So ist folgerichtig die sog. palliative Schmerztherapie halt keine exakte Wissenschaft sondern hat sicher mit Wissen, sehr viel mehr aber mit Erfahrung, Sensibilität und "Zuhören können" zu tun.
Herzlich!
Kuno

doris einoedter hat gesagt…

Lieber Peter, liebe Maria!
Der Begriff Kraft muss für Euch eine völlig neue Bedeutung erlangt haben, denn als Außenstehender bin ich nicht im Stande zu ermessen wie Ihr das aushalten könnt. Ich drück Euch in Gedanken und wünsche mir, dass Euch hier positive Energie erreicht! Herzlichst doris

Barbara hat gesagt…

Lieber Peter,

ich hoffe so sehr, dass die Schmerztherapie für dich befriedigend(er) verlaufen wird (als bisher )- allein beim Lesen deiner Zeilen durchfluten mich Mit_leid, Mit_gefühl und mir ist nach einem Mit_jammern !

Ich wünsche dir das Beste !

Gedankenreisen weit weg von der Entzündung, hin zur Hoffnung auf Linderung, über Umwege durch hügelige Wälder, fern aller Abgründe und barfuß über bemooste warme Steine, die dir Kraft geben.
An dieser Stelle herzliche Grüße an Maria.


Barbara