Montag, 3. September 2007

Erste Erfahrungen

In der Nacht vor der ersten Chemotherapie war ich unruhig. Diffuse Gedanken durchstreiften meinen Kopf und liessen mir wenig Schlaf. Die Begegnung mit dem Onkologen war gut und er nahm mir mit seiner offenen, unkomplizierten und direkten Art auch viele Unsicherheiten. Diese waren vorhanden, wirr, unstrukturiert und mit einer ordentlichen Portion Unwohlsein behaftet.

Meine körperlichen Reaktionen halten sich zurzeit in erträglichen Grenzen. Die Fingerkuppen reagieren auf kalte Gegenstände wie wenn ich Trockeneis berühre. Die Verstopfung wirkt sich unangenehm aus, hemmend, blockierend. Zudem fühle ich mich müde und lege immer wieder Pausen ein. Diese Antriebsarmut und Lustlosigkeit kannte ich bisher nicht. Als eingeschränkt erlebe ich die Mobilität, Kreativität und Vitalität. Diesen Einschränkungen zu begegnen ist spannend und führt zur Beobachtung, dass es gar nicht so einfach ist, die innere Trägheit zu überlisten oder zu überwinden – Konsequenz, Hartnäckigkeit und Überzeugung sind die Mittel dazu.

Herzlich
Peter

PS: Der nächste Blog wird (wenn nichts dazwischen kommt) Ende September erscheinen.

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