Sonntag, 27. Juli 2008

wieder zu Hause

Der Samstag verlief sehr gut. Mit Claudia und Patrick unternahm ich einen längeren Spaziergang im Wald. Am Nachmittag wiederholte ich das Unterfangen mit Maria. Wir blieben zwei Stunden fern der Klinik. Am Abend entschieden wir uns, anstelle von Ponstan (Schmerzmittel) spontan zwei Gläser Wein (Barolo Barique) zum Essen zu trinken - das war ganz lustig. Daraufhin entstand mein Bedürfnis nach Klärung der Sinnhaftigkeit meines Spitalaufenthaltes. Zusammen mit dem Chirurgen entschieden wir uns dann, die Klinik am Sonntagvormittag nach der Visite zu verlassen.

Ich sitze nun zu Hause vor dem PC, ordne das Liegengebliebene, strukturiere mich in mein Leben nach der Operation und erfreue mich der lieblichen Umgebung. Die emotionale Achterbahn der letzten Tage scheint sich auf einer lebbaren Flughöhe zu stabilisieren. Ich beginne wieder 'normal' zu werden.

Danke für die bisherige Begleitung. Ich befürchte einen medizinisch dominierten Herbst und hoffe nicht auf Repetition gemachter Erfahrungen. Etwas mulmig ist mir schon, wenn ich daran denke. Ich höre aber die Beteuerungen der Ärzte, nur sind die negativen Erfahrungen zurzeit noch stärker. Ich lebe nach dem Motto: Die Botschaft hör ich wohl, doch allein mir fehlt der Glaube!

Herzlich
Peter

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber Peter, schön das du soweit alles gut überstanden hast! Ich bin gerade dabei musikalische Ave Maria`s in die Schweiz zu schicken. Und zwar in der Hoffnung das "gute Mächte" (woher und welche auch immer) auf dich aufpassen (und das ist gewiss kein leichtes Unterfangen) bzw. das sie dir sowas wie Begleitschutz geben.
Pass gut auf dich auf!
Liebe Grüße von Roswitha