Donnerstag, 26. Juli 2007

Mentale Vorbereitung

Neben der rein operativen Vorbereitung, die ja peinlich genau erfolgt und bei der sich der Operateur sorgfältig über Chancen und Risiken Gedanken macht, gibt es ja die mentale resp. persönliche Vorbereitung des Patienten. Ich stecke mitten drin, weiss aber nicht wirklich wie das vor sich geht. Gute Gedanken, positives Denken usw. sind die Ratschläge. Doch reicht das und ist es das wirklich?

Ich beobachte an mir zurzeit einen besonderen Rhythmus. Frühmorgens bin ich topfit und strotze vor Tatendrang. Ich packe im Verlaufe des Vormittags die heiklen Fragen an und setze mich damit auseinander. Am Nachmittag erfolgt ein Durchhänger mit wirren und konfusen Gedanken. Ich finde einen Weg aus diesem Tal und gestalte einen guten Abend. Mit überzeugenden Gefühlen gehe ich in die Nacht. Diesen Rhythmus beobachte ich nun seit Beginn der Diagnose. Ich gehe davon aus, dass das auch für die nächsten Tage so bleiben wird. Für den 31. Juli würde dies bedeuten, dass ich kurz nach der Operation (also am Nachmittag) einen Durchhänger erleben könnte. Dann bräuchte ich am kommenden Dienstagnachmittag intensivste Unterstützung. Ich werde mich weiter beobachten und mit Maria zusammen den postoperativen Prozess des Erwachens, des Zurückfindens zu meiner neuen Wirklichkeit (ev. Stoma etc.) vorbereiten.

Euch allen danke ich herzlich für die bisherige Unterstützung, die mir auch für die absehbare Zukunft gewiss ist. Schön, dass ihr mich unterstützt. Danke!

Keine Kommentare: